WDR Zeitzeichen 16. August 1879: Das Gefängnis in Hamburg-Fuhlsbüttel nimmt seinen Betrieb auf

Es gibt so viele Geschichten, die man hier hätte erzählen können. Die von der Hansestadt Hamburg im ausgehenden 19. Jahrhundert, die ihren für diese Zeit erstaunlich liberalen Strafvollzug auf die (noch) grüne Wiese verlegt. Die vom Kurzzeit-KZ mit dem fast lustigen Namen Kola-Fu, bei dem aber das Lachen im Halse steckenbleibt, wenn man genauer hinschaut und sieht, was dort alles verbrochen wurde. Die von den vielen fast glamourösen Straftätern, die Santa Fu von innen gesehen haben – wie zum Beispiel der Reemtsma-Entführer Thomas Drach. Oder die vom Gefängsnispfarrer, der dort heute – gelegentlich gegen Widerstände – den Insassen ein wenig Hoffnung und eine Chance auf ein Leben danach geben will.

Ich habe mich für die Geschichte von Santa Fu in den 1970ern entschieden. Weder vorher noch nachher hat es wohl je in einem Gefängnis einen so liberalen Umgang mit Langstraflern gegeben. Wie es dazu kam (und auch ein bisschen was über das geschichtliche Drumherum), erzähle ich in diesem ZeitZeichen:

 

Für Eilige (und Rock’n’Roll-Fans): Die Kurzversion – der Stichtag von WDR 2:

Redaktion: Ronald Feisel.